Melkmaschine

Miele
um 1960
Edelstahl, Gummi, Kunststoff, Glas
H 55 x Durchmesser 32,5 cm
Heimatmuseum Ebern

Die Melkmaschine steht wie kein anderes Gerät für den Fortschritt in der Viehwirtschaft. 1860 in den USA patentiert, konnte sich der Melkapparat nicht durchsetzen, da er die Milchkühe verletzte. Bis zur Jahrhundertwende wurden die Maschinen verbessert, so dass sie ab 1910 zunehmend häufi ger in der Landwirtschaft genutzt wurden.

Das Prinzip des maschinellen Melkens besteht darin, der Kuh Milch durch Vakuum zu entziehen. Am Ende der Zitze entsteht ein konstantes Vakuum, die Milch wird abgesaugt und in einen geeigneten Behälter befördert. Die Melkmaschine übt periodisch pulsierend von außen Druck auf die Zitze aus und imitiert damit das Saugen eines Kalbes. Außerdem wird die Blutzirkulation aufrechterhalten.

Viele Erfindungen des Menschen entwickelten sich aus Beobachtung der Natur oder der erdgeschichtlichen Entwicklung. Hierfür gibt es im Museum Terra Triassica einige Beispiele, in deren Kontext wir das Tauschobjekt präsentieren.


Foto: Stefan Andritschke