Die evolutionäre Entwicklung der Kopffüßer.
Vom Kambrium bis in die Kreidezeit
(1) Niedersächsisches Becken, (2) Buttenheim, (3) Hain bei Schweinfurt, (4, 6) Gotland, Schweden, (5) Gänheim, (7) Philippinen
Kambrium bis Kreidezeit – 541-66 Millionen Jahre vor heute
45-450 mm
Museum Terra Triassica Euerdorf

Nautiloiden (4-7) wurden erstmals im späten Kambrium nachgewiesen. Während des Ordoviziums stellten die Nautiloiden die größten Lebewesen dar. Durch die Entwicklung eines gekammerten Gehäuseteiles konnte der Nautilus schwimmen. Er lebte in der letzten Kammer. Für eine bessere Manövrierfähigkeit entwickelte er eine eingerollte Gehäuseform. Bei gleicher Anzahl der Gaskammern bedeutete diese neue Form eine Verbesserung der Steuerung und der Fortbewegung. Dies zeigt der Bischofsstab aus dem Ordovizium (6).
In der Mitteltrias war die Entwicklung abgeschlossen, was der Germanonautilus bidorsatus (5) repräsentiert. Bei den Ammoniten ist das Gehäuse planspiral aufgerollt. Beispiele sind hier u. a. der Ceratites semipartitus (3) aus der Mitteltrias und der Ammonit Amaltheus (2) aus dem Jura. Von der Aufrollung abweichende Formen werden als heteromorph bezeichnet. Dies zeigt der Ammomit Aegocrioceras (1) aus der Kreidezeit. Die Ursache dieser gegenläufigen Entwicklung ist noch nicht abschließend geklärt.
Auch das Lohrer Schloss wurde über die Zeit den Bedürfnissen seiner Bewohner angepasst.
Foto: Museum Terra Triassica