Inmitten der Spielzeugsammlung von Hilla Schütze wird ein Objekt aus der
Zeit des Zweiten Weltkriegs präsentiert, in der auch die Sammlerin ihre harte
Kindheit erlebte.

Es handelt sich um ein Feldpost-Päckchen, dessen schlichter Inhalt aus dem
zugehörigen kurzen Brief ersichtlich wird. Es wird somit zum bewegenden
Dokument der schweren Lebensbedingungen jener Jahre.
Zugleich ist es ein Zeugnis für die Effizienz des Feldpostwesens, über die man
aus heutiger Perspektive nur staunen kann. So wurden während der Kriegsjahre
unglaubliche 30 bis 40 Milliarden Sendungen von und zu den Soldaten im
Feld transportiert – und ein großer Teil davon kam verlässlich an.

Das Feldpost-Päckchen wird zusammen mit einem Buch gezeigt, das Hilla
Schützes Vater als Soldat 1940 in Frankreich erhalten hatte. Seine Mutter
und seine Frau schildern darin Begebenheiten aus dem Leben seiner Kinder.
Somit stehen sich hier zwei berührende persönliche Dokumente gegenüber