Brustbild der Elise Hirth
Rudolf Hirth du Frênes
um 1880
Öl auf Leinwand
H 48,4 x B 40,3 cm
Museen Miltenberg
Im 19. und 20. Jahrhundert war Miltenberg ein beliebter Ort für Maler,
romantische Motive zu finden und künstlerisch zu verewigen. So auch für
Rudolf Hirth du Frênes (1846-1916), der 1866 mit Münchner Kommilitonen
ein gemeinsames Atelier gegründet hatte, das die Keimzelle des berühmten
Leibl-Kreises wurde. Nach dessen Auflösung 1876 begab sich Hirth auf
künstlerische Suche, die ihn schlussendlich nach Miltenberg führte. Sein
Leben war eine große, von vielen stilistischen Einflüssen begleitete Reise.
Schließlich fand er in Miltenberg seine letzte Heimat – und neue Freunde.
Der Freundeskreis Museum Stadt Miltenberg e.V. macht sich seit Jahren
um diesen Künstler verdient und erwarb u.a. auch dieses Porträt für die
Museen. Damit wird das Andenken an einen Künstler bewahrt, der immer
wieder in die Fremde ging, um als Künstler Neues zu suchen – und zu finden.
Im Ausstellungskontext des Klosters Wechterswinkel begegnen sich mit
der Porträtierten Elise Hirth, Teilhaberin des Verlags Knorr & Hirth, und der
Gründerin der GEDOK Franken e.V. Ida Dehmel, zwei bedeutende Frauen
des 19. Jahrhunderts.
Foto: © Museen Miltenberg